Commodore
Meeting 2011 in Wien
Text von
Christian Dombacher
Hinweise und Ergänzungen von Stefan
Egger [4]
Photos von Georg Fuchs [1] und Peter
Urban [2]
Es hat bereits
Tradition - die Rede ist vom
alljährlichen Wiener Commodore Treffen
[5]. Auch dieses Jahr konnten am 29. des
Monats Mai viele Gäste in der Wiener
Freiheit begrüßt werden. Neben den
Klassikern konnten Schaulustige auch
seltenere Geräte bewundern und in
manchen Fällen auch das eine oder andere
Spiel darauf ausprobieren.
Ab 15:30 waren wir
bereits mit dem Aufbau der Geräte
beschäftigt, denn um 16:00 sollte es
losgehen. Da ich mit öffentlichen
Verkehrsmitteln unterwegs war, hatte ich
nur Peripheriegeräte eingesteckt. Neben
den Leichtgewichten C64SD und Easyflash
hatte ich mir auch noch eine SFD1001 samt
IEEE488 Interface auf den Rücken
geschnallt. Nun, da sie am Tisch stand,
war ich im wahrsten Sinne des Wortes
erleichtert.
Da kam auch schon Günter
Walter mit seiner getunten SFD1001,
welche gleich neben meiner ein Plätzchen
fand. Dank geöffnetem Gehäuse konnten
die Besucher so einen Einblick in die
teilweise recht gefinkelte Technik der
SFD1001 erhalten. Günter Walter hatte
die Roms seines Laufwerks und seines
IEC64W Interfaces modifiziert, um so
einen IEEE488 Schnellader zu schaffen.
Ich präsentierte einige Programme für
die SFD1001 (und anverwandte Laufwerke
wie die 8250, 8250LP und die 8050), u.a.
einen Directorysorter und einen
Diskettenmonitor.
Auch die italienische
SD2IEC Variante, das C64SD fand einige
Interessenten. Es ist robust verbaut und
erlaubt dem Benutzer, eine SD Karte über
den IEC Bus des C64 als Laufwerk
anzusprechen.
Ein weiteres Highlight war die auf dem
IEC2ATA [3] basierende Festplatte von
Christoph Egretzberger. Er hatte Platte
und Interface in ein eigens dafuer
angefertigtes Metallgehäuse eingebaut.
Damit war das Gerät einfacher zu
handhaben als eine CMD Festplatte, zumal
es weniger Platz einnahm.
Gleich am Nebenplatz zeigte Stefan Egger
Filmanimationen am C64. Dazu wurde das
1541 Ultimate V1 herangezogen, welches
mit seiner integrierten 16MB grossen
Speichererweiterung die Verarbeitung
solcher Daten erlaubt.
Marc Schwarzburg hatte
diesmal eine seltene Neuerwerbung
mitgebracht. Es handelte sich dabei um
einen CBM B500, einem Vertreter der CBM
PET-II Serie. Günter Walter war vor
Begeisterung nicht zu halten und
programmierte gleich einen Softscroller
für das Gerät.
Auch die Amigafraktion
spielte alle ihre Stärken aus. Gleich im
Eingangsbereich begrüßte der
eindrucksvolle DracoTower von Thomas Dorn
die Gäste. Auch gab es einen Amiga 3000
auf Basis des PowerPC Prozessors zu
bewundern. Leider war das Betriebssystem
defekt, sodaß eine Softwaredemonstration
ausfallen mußte.
Besonders fiel das große Spektrum an
Amiga Konsolen auf. Vertreten waren ein
CDTV mit Tastatur, Trackball,
Fernbedienung und Floppy CD1411 (durch
Stefan Egger) sowie zwei CD32, eines
davon mit Playstation Adapter (durch
Stefan Egger) und das andere mit SX
Erweiterung (durch AMike).
Wie jedes Jahr ergaben
sich neue Freundschaften und die
Möglichkeit zum Austausch von Wissen und
Erfahrungen. Und auf Hilfesuchende wurde
auch nicht vergessen - Diesmal erhielt
ein defekter Amiga 500 ein neues
Diskettenlaufwerk und konnte so wieder
zum Leben erweckt werden. Alles in allem
ist das Meeting wie in jedem Jahr ein
Riesenspass. Bis zum nächsten Jahr.
An dieser Stelle möchte
ich auch darauf hinweisen, daß bereits
seit einiger Zeit auch Treffen in Graz
stattfinden. Mehr Infos sind auf der
Website [6] zu finden.
Referenzen:
[1]
https://picasaweb.google.com/lotek64/295CommodoreMeeting#
[2]
https://picasaweb.google.com/peter444444/
[3]
http://www.dienstagstreff.de/
[4]
http://www.computer-collection.at.tc/
[5]
http://www.telecomm.at/commodore-meeting
[6]
http://martinland.mur.at/ctg/
|